BRUCE DICKINSON - More Balls To Picasso

 

ARTIST: Bruce Dickinson

TITLE: More Balls To Picasso

LABEL: BMG

RELEASE DATE: 25.07.2025

GENRE: Metal

LOCATION: Vereintes Königreich

RUNNING TIME: 61:45

RATING: 8 / 10


Mit seinem zweiten Soloalbum kommt BRUCE DICKINSON in Fahrt. Nach dem eher rockigen "Tattooed Millionaire" ist es schön zu sehen, dass er sich mehr von dem Genre aneignet, das ihn berühmt gemacht hat, und ein hochwertiges Album herausbringt. Ich würde es zwar immer noch nicht als Metal-Album bezeichnen, aber es sollte niemanden außer den eingefleischtesten Metal-Fans abschrecken. Nun gibt es eine überarbeitete und erneuerte Version von "Balls of Picasso", mit dem, wer hätte es gedacht, Titel "More Balls To Picasso". Das ursprüngliche Album enthielt eine Reihe von BRUCE DICKINSON Klassikern und Live-Favoriten, darunter die Singles "Tears Of The Dragon" und "Shoot All The Clowns" sowie das beliebte epische "Laughing In The Hiding Bush", was auch der ursprüngliche Titel der Platte war. Darüber hinaus enthält "More Balls To Picasso" zwei bisher unveröffentlichte Live-Tracks aus dem Studio – "Gods of War" und "Shoot All the Clowns". Das Album eröffnet mit "Cyclops", einem achtminütigen Song mit einer etwas unheimlichen Gesangslinie von BRUCE DICKINSON. In den späteren Minuten des Songs gibt es ein großartiges Solo, das den Song veredelt. 



Dieser Track hebt die Gitarren hervor; sie sprechen einen förmlich an – sie schreien die Zeilen mit BRUCE DICKINSON heraus. „Hell No“ beginnt mit einem leicht orientalischen Vibe mit Schlagzeug und Gitarre, der sich durch den Song zieht. Das Album bietet großartige Riffs, was besonders in „Fire“ deutlich wird, wo das Riff den Song durchzieht und einen schönen Groove hat. „Laughing in the Hiding Bush“ ist ein Klassiker, weil es in der Strophe eine Geschichte erzählt, bevor Bruce Dickinsons Stimme im Refrain böse und wütend wird. Der eingängigste Song hier ist allerdings „Shoot All the Clowns“. "Shoot All The Clowns" wird von einer Bläsersektion des Berklee College of Music begleitet, und die gesamte Platte wurde von Brendan Duffey (der an "The Mandrake Project" mitgewirkt hat) abgemischt – im Austausch mit Shay Baby, dem ursprünglichen Vater des Albums. Der brasilianische Komponistenfreund Antonio Teoli brachte einige atemberaubende Orchesterarrangements ein, und fügte als ganz besonders einzigartigen Beitrag am Anfang von "Gods Of War" indigene Instrumente aus dem Amazonasgebiet hinzu (die er selbst aufnahm, als er dort lebte!). "Tears of the Dragon" ist eine hammermäßige Ballade, gut geschrieben und hat tatsächlich einen guten Solopart. 



Dieser Song ist ein fantastischer Abschluss für das Album. Man kann deutlich erkennen, dass BRUCE DICKINSON hier für die kommenden absoluten Klassiker richtig Fahrt aufnimmt. Insgesamt ist das Album fantastisch, denn BRUCE DICKINSON wollte hier etwas beweisen, und das hat er mit gut geschriebenen Songs und dem genialen Roy Z an der Gitarre bewiesen. Roy Z verleiht dieser CD das gewisse Etwas, denn die Kombination aus Riffs und BRUCE DICKINSON Stimme macht sie zum Hammer. Zum Abschluss erwartet uns noch zwei unveröffentlichte Live-Tracks mit den Titeln "Gods of War" (Live in the Studio) "Shoot All The Clowns" (Live in the Studio), ja, hatten wir schon, nur jetzt noch einmal live. Da wäre vielleicht ein Bonus Track schöner gewesen. Insgesamt kommt "More Balls to Picasso" kräftiger aus den Boxen, dank der verstärkten Gitarren und den bereits erwähnten Orchesterarrangements, der Bläsersektion und die indigenen Instrumente - das alles zusammen genommen wertet das über 30 Jahre alte Werk besonders auf. Wie ich immer sagte, es gibt keinen Grund das Album nicht zu besitzen.



TRACKLIST:

Cyclops

Hell No

Gods of War

1000 Points of Light

Laughing In The Hiding Bush

Change of Heart

Shoot All The Clowns

Fire

Sacred Cowboys

Tears of the Dragon

Gods of War (Live in the Studio)

Shoot All The Clowns (Live in the Studio)


15.06.2025 veröffentlicht von: Thomas M. © Metal-Division Magazine

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