COLDRAIN beweisen ein Gespür für eingängige Melodien und lassen es hier und da auch mal ordentlich krachen, was sich besonders in der ersten Albumhälfte bei Songs wie "Wrong", "Divine" oder "Words Of Youth" bemerkbar macht. Die Gitarrenriffs setzen Akzente, der melodische Moment im metallischen Grundgerüst ist fest verankert. Harte Riffs, schnelle Rhythmen, starke Melodien, präzise Shouts und fließende Wechsel in nicht minder schlechten cleanen Gesang. Angenehm ist, dass die Produktion richtig derb auf Gitarren setzt und die Riffs daher ganz großartig in Szene gesetzt sind. Auf der Suche nach den Details und Feinheiten, nach dem Greifpunkt, dem Zugang zu den Melodien, nach dem Besonderen auf ihrem bereits vierten Album, wurde klar: Das Album ist das besondere.

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Und geht es um dieses Album, so kommt man sehr schnell auf den charismatischen Sänger Masato zu sprechen. Auch bringt es einen großen Sympathiebonus, dass die Band die ersten Songs hauptsächlich mit aggressiveren Brechern gefüllt, und die gefühlvolleren Radiosachen, wie die Halbballade "The Story" oder das noch ruhigere "Whole" eher mittig  gesetzt hat. Von den COLDRAIN-Balladen könnte so manche Metalband also noch einiges lernen. Diese zeichnen sich des weiteren damit aus, dass sie jetzt wirklich nicht blind auf die Kitschschiene setzen, sondern geschickt gefühlvolle  Akkorde verbinden und absolut gekonnt die eine oder andere elektronische Spielerei einfließen läßt.

TRACKLIST:
Vena
Wrong
Divine
Gone
Words of the Youth
The Story
Whole
Runaway (feat. Jacoby Shaddix)
Pretty Little Liar
Heart of the Young
Fire In the Sky

LINE-UP:
Masato - Singing / Screaming
Y.K.C. - Lead Guitars
Sugi - Rhythm Guitars / Vocals
RxYxO - Bass / Vocals
Katsuma - Drums

23.10.2015 Autor: Thomas M. © Metal-Division Magazine

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