Aurora ist wohl eines der genialsten Alben, denen ich in letzter Zeit lauschen durfte. Von der technischen Versiertheit bis hin zu Melodien, von denen selbst so mancher Skandinavier nur träumen kann ist einfach alles dabei, was ein ordentliches Album haben sollte. Ohne überflüssige Schnörkel und Hintertürchen, aber dafür technisch mächtig solide und eingängig. Zudem ist der höchst erfreuliche Umstand zu vermelden, dass sich die Songs selbst von einem ungeübten Ohr durchaus mühelos voneinander unterscheiden lassen. Die simplen, aber umso effektiveren Riffs und das verdammt versierte Drumming treiben die Songs kräftig nach vorne los und so macht die Mucke einfach einen Mordsspaß! CONTRAST laufen von Anfang an gut rein, zumal die genretypischen Breaks einfach sitzen. Live dürften die Songs von Aurora jedenfalls hervorragend knallen und für einige ausgeleierte Halswirbel sorgen. Gleich der Opener "Erysichthons Hunger" liefert ziemlich punktgenau das Grundrezept:

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Gute Ideen, fricklige Gitarrenparts, eingängiger Refrain. Das Ganze flott präsentiert und auf den Punkt gebracht. Das gelingt auch den genannten Vorbildern heutzutage beileibe nicht immer. "Aurora Borealis" knüpft nahtlos an seine Vorgänger an, während das darauf folgende "Die Meereshirten" dann leicht in den gehobenen Durchschnitt absackt. "Ataxie" hingegen ist ein verdammt cooler Stampfer, wieder mit jeder Menge cooler Melodien garniert. CONTRAST schleudern sich diesen lässigen Groover mal eben so aus den Handgelenken. Hinzu kommt noch das herrlich aggressive Tempo, welches aber auch oft genug für Akustikparts oder stimmungsvolle Breaks gedrosselt wird. Noch abwechslungsreicher werden die so schon komplexen Songstrukturen dadurch, dass neben dem offensiven Shouting auch gerne mal , der recht nordischen Touch mit sich bringt.

TRACKLIST:
Korona
Erysichthons Hunger
Aurora Borealis
Die Meereshirten
Thaumaturg
Intrinsic
Ataxie
Brücke ins Jenseits
Der Aufstieg

LINE-UP:
Johannes - Vocals
Patrick - Guitar / Vocals
Matthias - Bass
Christian - Guitar
Nico - Drums

24.02.2018 Autor: Leif T. © Metal-Division Magazine

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