Dead Born Vision – Crack a cold one feat. Pyro
Genre: Thrash Metal / Rap-Crossover
Running Time: 02:50
Release: 10. Oktober 2025
Label: Eigenveröffentlichung
Line-up:
David Ackermann (Gesang),
Nicole Ackermann (Gitarre),
Stefan Hunter (Gitarre),
Tom Brutschin (Bass),
Stefan Buchser (Drums)
Die Single beginnt mit einem überraschend groovigen Gitarrenriff, das sich sofort im Gehör festsetzt. Nicole Ackermanns Rhythmusarbeit ist präzise und druckvoll, während Hunter mit punktierten Akzenten die Dynamik verstärkt. Die Produktion ist klar und direkt, ohne übermäßige Kompression – ein Sound, der sowohl im Studio als auch live funktioniert.
Die Strophen sind bewusst offen gehalten: ein minimalistisches Drum-Pattern von Buchser und ein Basslauf, der Raum lässt für Pyros Rap-Parts. Pyro steigt mit einem Flow ein, der zwischen Oldschool-Attitüde und modernem Punch pendelt. Seine Texte sind pointiert, feiern das Zusammensein, das Feiern und die Musik selbst – ohne Pathos, aber mit spürbarer Authentizität. Besonders hervorzuheben ist die rhythmische Verzahnung zwischen Rap und Gitarrenarbeit: Die Band hat hier nicht einfach einen Rap über Metal gelegt, sondern eine echte Fusion geschaffen.
Im Refrain übernimmt David Ackermann mit kraftvollem Gesang, der sich deutlich vom Rap-Part absetzt und dem Song eine hymnische Qualität verleiht. Die Gitarren verdichten sich, der Groove wird dichter, und die Energie erreicht ihren Höhepunkt. Die Übergänge zwischen den Parts sind fließend und dramaturgisch klug gesetzt – kein Bruch, sondern ein organischer Wechsel.
Das Break im letzten Drittel bringt eine kurze Verschnaufpause, bevor Pyro ein letztes Mal übernimmt. Die Lyrics sind hier humorvoller, fast augenzwinkernd, und bereiten das Finale vor: ein gemeinsamer Ausbruch aller Beteiligten, der in einem dichten Gitarren- und Drumgewitter endet.
Fazit: „Crack a cold one“ ist mehr als nur ein Feature – es ist ein Statement. Dead Born Vision zeigen, dass Crossover nicht nostalgisch sein muss, sondern aktuell, relevant und musikalisch anspruchsvoll. Pyro fügt sich nahtlos ein, die Produktion ist druckvoll und transparent, und der Song transportiert genau das, was er verspricht: Energie, Gemeinschaft und Spaß. Ein Meilenstein für die Band und ein Highlight für Fans genreübergreifender Härte.