Obgleich gerade die Gitarren oftmals wiederholende Riffs spielen, gibt es in den DRAMANDUHR Songs doch viele kleine, abwechslungsreiche Details zu entdecken, insbesondere bei den verschiedenen Tempi-Wechseln wie überraschend eingeflochtene Blast Beats, zum Beispiel in "Tèhr Ick Tarramàh" oder plötzliche Pausen, hier muss man "Ixtratarrastràh" erwähnen. Durch das Spiel mit den einzelnen musikalischen Versatzstücken, die DRAMANDUHR gekonnt verschmelzen, mangelt es den Stücken nie an Ideenvielfalt und Überzeugen durch die Verzahnung von Aggressivität und Melancholie. Zwischendurch kommen die Klangteppiche für die Zeitdauer eines ganzen Tracks vollständig zu ihrer Entfaltung und bieten dem geneigten Hörer die Möglichkeit, mit den Gedanken in vergangene Zeiten, aus denen die Band ihre textliche Inspiration schöpft, abzuschweifen. 

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Das kommt besonders bei den Texten zur Geltung die in "Dahrmonium", einer glossolalischen Sprache gesungen werden. Die Stücke entwickeln sich im Verlauf in andere Dimensionen, wie zum Beispiel, in dem bereits erwähnten "Tèhr Ick Tarramàh", das zunächst getragen das dann plötzlich ausbricht und geradezu explodiert. Das Album lässt sich nicht wirklich in letzter Konsequenz kategorisieren und überrascht mit einem Gesang, der für einige wohl über Sein oder Nichtsein der Scheibe entscheiden könnte. Richtig mächtig drückt das von stark verzerrten Gitarren getragene "Retrizaxerat" aus den Boxen. Für mich ein echtes Juwel das wächst und wächst. Klasse!

TRACKLIST:

Dramanduhr

Ixaltirud 

Ixtratarrastràh 

Tàhn Stun Karràh 

Anassihn Tharek

Tàh Loh Rehn Kilt

Tèhr Ick Tarramàh

Rahm Deh Rahm

Retrizaxerat

Tramohr

LINE-UP:

Dramanduhr - vocals, guitars, bass guitar, drum, percussions, synths

Matteo Blundo - viola on "Tàh Loh Rehn Kilt" and "Tramohr"

Tiziana Ambrogio - soprano on "Ixaltirud"

Lorenzo Coriglione - mix and mastering

11.09.2022 veröffentlicht von: Leif T. © Metal-Division Magazine

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