Nach einem kurzen Intro knallen ENEMY OF REALITY knallen mir gleich eine Power Metal-Attacke allererster Güte um die Ohren. "Downfall" heißt der Song, der noch treffender die großen Stärken der Band, thrashige Härte, knackige Riffs, mit einfühlsamer Melodie im Gesang verbindet. In der Manier geht es weiter: "At The Edge of Madness" lässt es etwas ruhiger angehen, "The Vineyard Song" entfaltet pure Epic oder das orientalisch angehauchte "Serenade of Death"– alles erstklassige Symphonic Metal-Songs mit starken Melodien, virtuosem Gitarrenspiel und Up-Tempo-Rhythmus, ohne aber identisch zu klingen. Aber auch die Dampframmen kommen nicht zu kurz … So ist mit dem flotten "Ever-lusting" inklusive Growling Parts oder dem vertrackt-schwermütigen "Tears of Echo" eine mächtige Attacke auf sämtliche Bangerknochen angesagt. 

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Neben den furiosen Soli, die allerdings nie zum Selbstzweck verkommen und im Gegensatz zu den alten Langrillen noch überzeugender ausfallen, sorgen vor allem Iliana Tsakirakis Vocallines für Gänsehaut. Auch "Long-forgotten" ist nicht von schlechten Eltern. "Deliverance" überzeugt durch Härte, ebenso "Goat-legged Deceiver". Das Album steigert sich von Song zu Song und findet in "Baptised in Fire" seinen grandiosen Abschluss. Instrumental wird ohnehin alles richtig gemacht und das Songwriting beherrschen ENEMY OF REALITY sowieso. Auch an der Produktion gibt es nichts zu meckern, was mich zum Schluss kommen lässt, dass wir hier ein Metal-Highlight dieses Jahres vor uns haben.

TRACKLIST:

Final Prayer

Downfall

At The Edge of Madness

The Vineyard Song

Serenade of Death

Ever-lusting

Tears of Echo

Long-forgotten

Deliverance

Goat-legged Deceiver

Baptised in Fire

LINE-UP:

Thanos - Bass 

Philip Stone - Drums 

Steelianos Amoiridis - Guitars 

Iliana Tsakiraki - Vocals 

02.03.2023 veröffentlicht von: Thomas M. © Metal-Division Magazine

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