Nach den ersten Höreindrücken von "Paradox Of The Mechanical Angel" fällt es mir ehrlich gesagt schwer, das Album  wieder aus dem Player zu verbannen. "From Skin To Rust" lässt den Hörer, nach dem spährischen Intro "Chrysalis", wissen, wohin die Reise geht. Doublebass brettert den Hörer nieder, sinnvoll unterbrochen von langsameren Parts und verfolgt von starken Riffs. "Beyond The Veil" knüppelt dann wieder, versetzt mit sinnvollen, orchestralen Einsprengseln. Mühelos wechseln ETERNAL DELYRIA zwischen moshbaren und weitläufigen heroischen Momenten. Es dauert jedoch nicht lange, bis sich herauskristallisiert, dass "Paradox Of The Mechanical Angel" weitere schlagende Argumente hat. "Dying To Live" oder die gewaltig niederdrückende Riff-Attacke wie in "Amaurosis" (mit wirklich großem Refrain!) gehen absolut in Ordnung, schwingt auch etwas Magisches, Unheimliches irgendwo im Hintergrund mit, können atmen und somit auch entsprechend gewürdigt werden.

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Somit ist "Paradox Of The Mechanical Angel" ein bemerkenswertes Album geworden. Selbst wenn ETERNAL DELYRIA größtenteils dynamisch und energisch nach vorne stampfen, taugen sie auch abseits der Schallgeschwindigkeit und liefern mit "Until Death" einen der wenigen Songs ab, der ruhigere Passagen enthält. Der perfekt austarierte Sound ist zwar natürlich extrem modern, lässt trotz der enormen Komplexität tatsächlich ein bisschen Luft zum Atmen und ist damit viel angenehmer hörbar.

TRACKLIST:
Chrysalis
From Skin To Rust
Burning Bridges
Beyond The Veil
Dying To Live
Damaged System
Amaurosis
Freely Enchained
The Awakening
Until Death

LINE-UP:
LuTz - Vocals
Clod - Keyboards / Backing Vocals
Alex - Drums
Nyx - Guitar
Tim - Bass

02.04.2020 Autor: Leif T. © Metal-Division Magazine

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