Glenn Hughes – CHOSEN

 

Label: Frontiers Music Srl

Release: 20. September 2025

Genre: Hard Rock / Soul Rock / Classic Rock

Herkunft: Vereinigtes Königreich

Running Time: ca. 48 Minuten

 

Line-up:

Glenn Hughes (Vocals, Bass)

Søren Andersen (Guitar)

Pontus Engborg (Drums)

Lachy Doley (Keyboards)


Mit CHOSEN veröffentlicht Glenn Hughes am 20. September 2025 sein neues Soloalbum über Frontiers Music Srl. Nach seiner letzten Studioarbeit Resonate (2016) und der intensiven Zeit bei The Dead Daisies markiert CHOSEN eine Rückkehr zu seinen Wurzeln – eine Mischung aus Hard Rock, Soul und introspektiver Spiritualität. Das Album wurde in Los Angeles aufgenommen und von Hughes selbst produziert, unterstützt von Søren Andersen (Gitarre) und Pontus Engborg (Drums). Die elf Songs zeigen Hughes als gereiften Künstler, der seine Stimme als spirituelles Instrument versteht. Der Opener „Chosen“ beginnt mit einem schweren Riff und Hughes’ markanter Stimme. Der Song thematisiert Berufung und Selbstakzeptanz, musikalisch umgesetzt mit bluesigem Groove und hymnischem Refrain. Die Produktion ist warm und analog, die Gitarren satt und organisch. „Sanctify“ setzt auf Funk-Elemente und soulige Backing-Vocals. Der Bass ist dominant, wie es bei Hughes zu erwarten ist. Inhaltlich geht es um Reinigung und spirituelle Erneuerung. Die Arrangements erinnern an seine Arbeiten mit Trapeze, bleiben aber modern. „Golden Light“ ist ein Midtempo-Stück mit melodischem Refrain. Die Gitarren sind offen gestimmt, die Harmonie erinnert an Led Zeppelin III. Der Text spricht von innerer Führung und Hoffnung. Hughes’ Gesang ist hier besonders nuanciert.

 

„The River Knows“ bringt eine balladeske Note ins Album. Klavier und Streicher dominieren, der Song wirkt wie ein Gebet. Inhaltlich geht es um Loslassen und Vertrauen. Die Produktion legt Wert auf Raum und Tiefe. „Hearts On Fire“ ist der rockigste Track des Albums. Das Riff ist aggressiv, die Drums treiben. Der Song wirkt wie eine Hommage an die 70er-Jahre-Hard-Rock-Ära. Der Text bleibt kämpferisch und leidenschaftlich. „Mother“ ist ein persönlicher Song über Verlust und Erinnerung. Die Instrumentierung ist reduziert, die Stimme steht im Vordergrund. Der Song zeigt Hughes’ Fähigkeit, Emotionen direkt zu transportieren. „Shine On“ bringt Gospel-Elemente ins Spiel. Die Chöre sind kraftvoll, die Botschaft positiv. Der Song wirkt wie ein spiritueller Höhepunkt des Albums. „No Stranger“ ist ein introspektiver Rocksong mit psychedelischen Gitarren. Der Text reflektiert Hughes’ Lebensweg und seine Erfahrungen mit Dunkelheit und Licht. „Calling You“ ist ein Funk-Rock-Hybrid mit treibendem Bass und rhythmischer Präzision. Der Song erinnert stilistisch an seine Soloalben der frühen 2000er.

 

„Grace“ ist eine ruhige Ballade mit akustischer Gitarre und Streichern. Der Text spricht von Vergebung und innerem Frieden. Die Produktion ist intim und transparent. „Final Hour“ schließt das Album mit epischer Breite. Der Song beginnt ruhig und steigert sich zu einem orchestralen Finale. Inhaltlich geht es um Akzeptanz und Abschied. CHOSEN zeigt Glenn Hughes als Künstler, der seine musikalische Vergangenheit reflektiert und spirituell weiterentwickelt. Die Produktion ist organisch, die Arrangements vielschichtig, die Stimme bleibt einzigartig.


06.09.2025 veröffentlicht von: Thomas M. © Metal-Division Magazine

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