HOUR OF ANGUISH - Solace of Sorrow
ARTIST: Hour Of Anguish
TITLE: Solace of Sorrow
LABEL: Independent
RELEASE DATE: 31.05.2016
GENRE: Melodic Death Metal
COUNTRY / CITY: Schweden
RUNNING TIME: 50:00
RATING: 7/10
Der kleine Silberling wartet mit einer riesigen bunten Tüte an Einflüssen und originellen Ideen auf, was wohl nicht zuletzt auch an den unterschiedlichen musikalischen Fertigkeiten der einzelnen Beteiligten liegt. Dazwischen finden sich Hochkaräter wie das geisterhafte Stück "Farewell to the Flesh" oder "Sleep Eternal, das das Highlight auf dem Album darstellt. Der Hörer fühlt sich stellenweise wie in einem undurchdringlichen Wald und bis er die Lichtung erreicht, muss die Scheibe schon einige Male auf dem Plattenteller rotieren, dann aber setzt sie sich unweigerlich im Gehörgang fest. Was jedem der sieben Songs zu Grunde liegt, zeichnet sich in einer prima harmonierende Rhythmus- und Gitarrenfraktion aus.
Irgendwie kracht und scheppert es an allen Ecken und Enden und die Songs verbreiten eine herrlich schleppende Atmosphäre, die einen einfach dazu zwingt die Mähne, zu den immer wieder passend gestreuten Stampfparts, im Takt zu schütteln. Erfrischend anders ist die Mucke einfach dadurch, dass man sich nicht durch den mörderischen Groove limitiert, sondern ein Gespür für Melodien beweist. Bestes Beispiel dafür ist "Ouroboros", ein gemächlicher aber gleichzeitig ultraderber Brocken mit Ohrwurmmelodie. Zwar glänzen nicht alle Songs mit diesen Killermelodien, jeder für sich überrascht allerdings mit etwas anderen Arrangements. So brilliert "Countdown to the End" mit Akustikparts, umschlossen von einem Death-Metal Gewitter.
TRACKLIST:
The Silence
Ouroboros
Throne of the Gods
Farewell to the Flesh
Blisters
The Road to Hell
Hateful, Hollow
Countdown to the End
Rise
Sepia
Sleep Eternal
LINE-UP:
Andreas Henriksson
Richard Lee