MARTIKOR - Acedia

 

ARTIST: Martikor

TITLE: Acedia

LABEL: Independent

RELEASE DATE: 12.04.2024

GENRE: Post Metal / Black Metal

LOCATION: Vereinigte Staaten

RUNNING TIME: 49:35

RATING: 8 / 10


Die ersten Klänge des Openers "Soothing Rattle" lassen wenig Zweifel an seinen Urhebern aufkommen; die sich in der Folge allmählich entfesselnde Dramatik eines schwarz stürmenden Requiems offenbart. "Elegy" ist ein unglaubliches Brett, die sprichwörtliche Faust in die Fresse und Ausdruck puren Zerstörungswillens, wobei die schleppenden Parts den Song um so brutaler erscheinen lassen. Die zornigen Ausbrüche treffen auf "Acedia" aber noch gewaltiger und effektiver, weil sie spätestens ab dem zweiten Album-Drittel als Gegenpole in einem Konstrukt funktionieren, das ansonsten fast schon simplere Strukturen mit Raum zum Atmen favorisiert. "Acedia" entpuppt sich so als ein bedächtig wachsendes Album, weil es erst im Nachgang seine wirkliche Tiefe eröffnet. "A Tremor in Infinity" und "Awake (Bidar)" durch seine Auflösung in angeschwärzte zählen zu den Highlights auf dem Album. Solche im MARTIKORs Klangkosmos bis dato maximal durchs Dickicht eruptiver Fantasien durchscheinenden Elemente sind mehr als aufmerksamkeitsheischendes Beiwerk und der Grund, wieso Acedia durch eine geeinte Atmosphäre wirkt. Faktisch leisten sich MARTIKOR nicht einen Moment der Schwäche und haben zweifellos ein überaus unerwartetes Album geschaffen, mit dem sie sich ein erhebliches Stück neu erfinden. Zuletzt sei noch der unsterbliche Titeltrack genannt, das ein fantastisches Album beschließt.




TRACKLIST:

Soothing Rattle

Elegy

Coiled

A Tremor in Infinity

Born Among Thorns

Awake (Bidar)

Acedia

 

LINE-UP:

Lenn - Guitar, Vocals

Moe - Guitar

Glen - Bass


26.03.2024 veröffentlicht von: Thomas M. © Metal-Division Magazine

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