Bereits in der ersten Hälfte der Platte kann man sich als Hörer kaum vor Killersongs retten. Das fängt beim Opener "Rise from the Ashes" an. Ab der ersten Sekunde steht "Vollgas" auf dem Programm, eine wahre Freunde für jeden Thrash-Metal Fan. Das Quintett hat uns nun zehn Hämmer anzubieten, die allesamt dadurch gekennzeichnet sind, dass sie Aggression und Melodik – auf geniale Art und Weise verquicken und sich schon nach wenigen Durchläufen langfristig in den Gehirnwindungen eingefräst haben. Zu nennen wäre an dieser Stelle der Song "Bloody Floors". Songs wie der Hochgeschwindigkeits-Brecher "Fuck Them All", das verspielte "Fear Incarnate" oder der brutale Rausschmeißer "Psychosis", sind immer wieder hörenswert. Hört man jedoch einmal genauer hin, so fällt auf, wie breit das Spektrum an Tempi und Stimmungen tatsächlich ist. Beinahe jedes der Stücke entfaltet seinen eigenen Charakter. 

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Das ist einfach die richtige Art Mucke, um damit bei mittlerer Geschwindigkeit auf einer freien Autobahn zu fahren und die hervorragenden Refrains mitzuschmettern. Anspieltipp hierfür sind die Tracks "Burn Pit" und "Pine Tuxedo". Wer hingegen nicht auf die leicht-lockeren Harmonie-Riffs steht und lieber die kräftigen Parts hören möchte, sollte sich "Swallowed by Hell" und "Bleed Them Dry" vornehmen. MORBID SAINT bieten einfach lupenreinen Metal, frei von jeglicher Peinlichkeit, der zudem noch eine spitzenmäßige Produktion verpasst bekommen hat. Selbst Songs wie "Killer Instinct" können mit ihrer Atmosphäre überzeugen. Untermauert wird dies von einer Produktion, die angenehm trocken und doch mächtig fett klingt.

TRACKLIST:

Rise from the Ashes

Swallowed by Hell

Bloody Floors

Burn Pit

Fear Incarnate

Fuck Them All

Bleed Them Dry

Pine Tuxedo

Killer Instinct

Psychosis

LINE-UP:

Pat Lind - Vocals

Jay Visser - Guitar

Jim Fergades - Guitar

Bob Zabel - Bass

DJ Bagemehl - Drums

27.02.2024 veröffentlicht von: Thomas M. © Metal-Division Magazine

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