Bei NANGA PARBAT werden die meisten an den neunthöchste Berg der Erde denken, allerdings kennen Freunde des gepflegten Death Metals unter diesen Namen eine italienische Band. "The Edge of an Endless Waterfall" nennt sich das Intro, das den darauffolgenden Sturm in keinster Weise erahnen lässt. "Through a Lake of Damnation" ist der erste Song des Albums. Präzises Geballer mit Growls verpackt in interessanten Strukturen, genau so sollte diese Art von Musik klingen. Aber auch der cleane Gesang weiß zu begeistern, besonders wenn es in einem Duett mit den Growling-Parts geht. Die Jungs schütteln sich im Akkord unglaublich lässige Melodien aus den Ärmeln, ohne auch nur im Entferntesten an Härte zu verlieren. Ob "Demon in the Snow" oder "Curse of the Thaw", mit seiner obergeilen Melodie – so hat fast jeder Song seine kleinen Vorzüge, die den Hörer unwillkürlich mit trommeln lassen. 

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Und die fließenden Übergänge vom melodischen Groove zur Raserei werden perfekt gemeistert, ohne dass das Ganze irgendwie aufgesetzt oder konstruiert klingt. Unglaublich, wie kann man nur ein Album mit einer solchen Selbstverständlichkeit einprügeln und dabei trotzdem so frisch und unverbraucht klingen? Anspieltipps verbieten sich eigentlich an dieser Stelle, denn "Downfall and Torment" sollte man unbedingt am Stück genießen. Aber wenn es dann doch sein muss, kann man vielleicht den fast 13-minütigen Titeltrack empfehlen, denn der Song bündelt sämtliche Stärken von NANGA PARBAT ziemlich perfekt. "Downfall and Torment" ist ein herrliches Album geworden, das jedem Death-Metal-Fan ein Grinsen ins Gesicht zaubern dürfte. Einfaches Handwerkszeug und fettes Ergebnis!

TRACKLIST:

The Edge of an Endless Waterfall 

Through a Lake of Damnation 

Blood, Death and Silence 

Tidal Blight 

Demon in the Snow 

Obscure Rains 

Curse of the Thaw 

Downfall and Torment 

Breath of the Northern Winds 

02.09.2022 veröffentlicht von: Thomas M. © Metal-Division Magazine

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