POWERHILL - Generation X

 

ARTIST: Powerhill

TITLE: Generation X

LABEL: Dr. Music Records

RELEASE DATE: 27.06.2025

GENRE: Hardrock

LOCATION: Schweiz

RUNNING TIME: 44:11

RATING: 7 / 10


Das Album sprüht vor Energie und Spielfreude, geht sofort ins Ohr und wirkt so ansteckend, dass man unmöglich die Beine ruhig halten kann. Und so wird erstmal ordentlich los gehämmert. "Generation X", Titeltrack und Opener ist dafür der Beweis und wer an sich gitarrenorientierte Musik mag ist hier vollends aufgehoben, inklusiver der Kurzen modalen Ausflüge im Riffmuster Oder dem rhythmisch versetzter Lick, der sich ins Hauptmotiv einfügt. Der zweite Song nimmt viel Tempo raus und hatte man sich auf den nächsten harten Rocker gefreut, wird man zwar nicht enttäuscht, aber ausgebremst. Das Solo ist auch hier großartig und das werde ich vermutlich bei jedem Song schreiben. Vergessen dürfen wir aber nicht die Stimme von Veronica Torre, die den Songs, nach dem Gitarrespiel, einen weiteren Stempel mit dem Titel "Wiedererkennungswert", nun, aufstempelt. "Fat Side" haben wir dann wieder alle drei Faktoren zusammen die Spaß machen, Härte, Vocals und Gitarre und dazu kommt Abwechslungsreichtum, den vorhersehbar sind die Songs nicht. Gerade bei "Fat Side", wenn der Song im Mittelteil ordentlich Gas gibt hätte songwriterisch alles passieren können. Man hat sich nach dem Solo dazu entschlossen wieder das Haupt-Thema vom Anfang aufzugreifen. "That’s Fine" startet mit sakralem Keyboard, das bisher keine große Präsenz zeigte aber einen schönen Hintergrund der Songs zaubert, dazu eine Gitarren-Interlude die Songs einleitet. Dann fühlt es sich ein wenig wie bei Axel Rudi Pell an, statt harten Riffs folgen balladeske Klänge.




 "The One I Wanna Be rockt" dann wieder mit tollem Refrain und ich fast die Befürchtung, dass danach wieder die Bremse durchgetreten wird. Das Gegenteil ist der Fall, hier präsentiert POWERHILL einen schönen Rocker den ich nach "Generation X", also den Opener, als Anspieltip vorschlagen. Hier nimmt man sogar die Drums bewusst wahr, durch die eingebauten Schlagzeugfiguren. "My Mood" ist die Ballade auf dem Album. Der Bass darf "Better Safe Than Sorry" einleiten, einen groovigen Song, der wie fast alle Songs von dem virtuosen Gitarrenspiel und den tollen Vocals lebt. Powerhill ist die Hymne schlechthin. Tolles Eingangsriff, melodischer Mitsing-Refrain, alles, was eine Band-Hymne so braucht - nur finde ich hätte man gerade bei diesem Song mehr aus dem Solo herausholen können. Ich dachte da an eine Tapping-/Picking-Orgie, die den Hörer Vollendes wegbläst. Am Ende aber einer der stärksten Songs auf dem Album. "Rehearsal Barn" ist quasi der Abschluss, gut, der Name sagt uns was wir erwarten können. Den Radio Edit von "Generation X" finden wir auch noch als Dreingabe, ist halt für das Radio gemacht und 25 Sekunden kürzer. Nett, aber uns ist die volle Version immer lieber. Hatte ich beim ersten Durchhören noch einige anfängliche Zweifel, wird spätestens beim zweiten Mal klar, was für eine starke Scheibe die Band hier abgeliefert hat.



TRACKLIST:

Generation X

Bonfire

Fat Side

That’s Fine

The One I Wanna Be

Mad Cow City

My Mood

Better Safe Than Sorry

Powerhill

Rehearsal Barn

 

LINE-UP:

Veronica Torre: Vocals

Alberto ‘Cep’ Ceppi: Guitar

Luca ‘Chewbe’ Gentile: Bass

Jörg Michael: Drums


20.06.2025 veröffentlicht von: Thomas M. © Metal-Division Magazine

Facebook - Instagram - Email