Rotting Demise – The Unholy Veil Of Silence
Release: 4. Oktober 2025
Label: Selbstvertrieb
Genre: Blackened Death Metal
Herkunft: Gelsenkirchen, Deutschland
Running Time: 45:26 Min.
Line-up:
Silence – Vocals
Mephisto – Gitarre
Infernum – Gitarre
Belial – Drums
Mit The Unholy Veil Of Silence legen Rotting Demise ihr zweites Studioalbum vor und vertiefen den Pfad, den sie mit My Whole Wrath (2023) eingeschlagen haben. Die Band aus Gelsenkirchen kombiniert kompromisslosen Blackened Death Metal mit orchestralen Elementen und einer erzählerischen Tiefe, die das Genre selten erreicht. Die Produktion bleibt roh und direkt, ohne an atmosphärischer Dichte zu verlieren. Die orchestralen Passagen sind nicht bloß Beiwerk, sondern integraler Bestandteil der Kompositionen, die eine apokalyptische Klanglandschaft formen. „Judgement’s Procession“ eröffnet das Album als sakrales Intro mit dissonanten Streicherflächen und Chören, die eine bedrohliche Stimmung erzeugen. „God’s Falling Kingdom“ explodiert mit präzisen Blastbeats, tremolierten Gitarren und einem Wechselspiel aus tiefem Growl und blackmetallischer Raserei. Der Titeltrack „The Unholy Veil Of Silence“ entfaltet sich episch: orchestrale Layer kontrastieren mit rhythmischer Brutalität, das Drumming wirkt wie ein Sperrfeuer.
„The Devil’s Verdict“ setzt auf Groove und Dissonanz, der Bass sorgt für eine bedrohliche Tiefe. „Death Hunts Us All“ ist ein aggressiver Nackenbrecher mit abrupten Tempowechseln und nihilistischer Lyrik. „Monument Without Fears“ bringt melodische Leads ins Spiel, ohne an Härte zu verlieren. „Nailed And Forgotten“ ist ein kurzer, intensiver Ausbruch – kompromisslos und direkt. „Valak Regnat“ kombiniert okkulte Atmosphäre mit komplexer Rhythmik, ein Highlight in Sachen Arrangement. „Lucifer’s Dawn“ bietet hymnische Passagen, die an Dimmu Borgir erinnern, bleibt aber eigenständig. „In Memoriam Moriendi“ schließt das Album als monumentales Finale: orchestrale Höhepunkte, langsame Doom-Passagen und ein letzter Ausbruch in Chaos.