SONS OF SOUNDS - Seven

 

ARTIST: Sons Of Sounds

TITLE: Seven

LABEL: El Puerto Records / Edel - KNM

RELEASE DATE: 10.11.2023

GENRE: Heavy Rock

LOCATION: Deutschland

RATING: 9 / 10


Gleich der majestätisch tönende Opener "Sound Of Hope" stellt eindrucksvoll klar, in welche Richtung die SONS OF SOUNDS marschieren. Eingängig und herrlich räudig zugleich, mit wuchtigen Riffs und mit diesem eigenwilligen Organ von Sänger Roman Beselt, das jedem Stück seinen Stempel aufdrückt. Nach diesem mächtigen Opener folgt mit "Alive" gleich der nächste Hitsong, natürlich wieder mit diesen ungewöhnlichen Gesangslinien, einprägsamen Melodien und tolle Riffs. So sollte Heavy Metal heute klingen, dazu kommen die virtuosen Soli und der progressive Anstrich. Ja, SONS OF SOUNDS haben sich nicht umsonst ihren Status erspielt, diese Mischung aus Eingängigkeit, wohldosierter Härte und Melodie, Atmosphäre und hohe Ohrwurmdichte bei gleichzeitigem rohem, unpoliertem Charme, das ist schon was Besonderes, auch wenn die großen Vorbilder natürlich immer wieder durchschimmern. Die Riffs kommen schön schneidend aus den Boxen, die Rhythmusgruppe bildet eine perfekte Einheit und über allem steht Sänger Roman Beselt, der seine Mitstreiter perfekt durch die Songs dirigiert. Mit "Ghost" haben SONS OF SOUNDS noch eine schöne, emotionale Power-Ballade aufs Album gebracht, die sicher bei dem ein oder anderen für Gänsehaut sorgt. 




Weitere Highlights auf "Seven" sind das rockige "My Name" mit seinem Akustik-Break in der Mitte und das eher relaxte "Diamond", mit seinen Piano-Ansätzen. Das ganze Album klingt wie aus einem Guss, hat keinerlei Schwachstellen und dass die Einflüsse von SONS OF SOUNDS hier und da durchschimmern, stört auch nicht im Geringsten. SONS OF SOUNDS ist es vielmehr gelungen, ihre eigenen Trademarks optimal mit ihren Einflüssen zu verbinden, ohne dabei abkupfern zu müssen. Im Gegenteil, das Quartett wandelt genau das in eine ihrer Stärken um. Schon mit dem Vorgänger "Soundphonia" hatten die SONS OF SOUNDS ein sehr starkes Album vorgelegt, mit "Seven" jedoch toppen sie die dort gebotene Leistung noch um einiges. "Seven" punktet mit durchdachtem Songwriting, klasse Melodien und tiefer Verneigung vor den Achtzigern. Ein Cocktail, der zwar nicht unbedingt neu ist, im Falle SONS OF SOUNDS aber sehr gut mundet. Songs wie das flotte "Valley Of The Damned" oder das abschließende "End Of The Road" haben viele Facetten, die sich erst nach mehrmaligem Hören vollends entfalten und so zur Langzeitwirkung der Platte beitragen.



TRACKLIST:

Sound Of Hope

Alive

Ghost

My Name

Diamond

Valley Of The Damned

End Of The Road

 

LINE-UP:

Roman Beselt - Vocals

Wayne Beselt - Guitars

H. Beselt - Drums

Marc Maurer - Bass


24.10.2023 veröffentlicht von: Thomas M. © Metal-Division Magazine

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