SYLMAR haben eine eigene Stimme, und die klingt verdammt gut. Abseits aller Moden und nostalgischen Beweihräucherungen statuieren sie sich als Band, die die eigene musikalische Historie mit
einbezieht und daraus etwas Neues, Eigenständiges schafft. Traumhafte Musik in einem ideen- und variationsreichen Schwebezustand, die zu Herzen geht und den Kopf nicht beleidigt. Auch wenn die
Musik der Gruppe oftmals ganz schön unbequem scheppern kann, dominiert eine unglaubliche Melodiosität. Konventionelle Melodien darf man allerdings kaum erwarten, ja im Grunde nicht ein mal
konventionelle Songstrukturen. Nichts ist vorhersehbar, stets schüttelt man überrascht und begeistert den Kopf. SYLMAR wissen aber nicht nur durch die Bank sauspannende Stücke zu komponieren,
nein, der Gitarrist ist auch noch mit einer äußerst charismatischen, ausdrucksstarken, abwechslungsreichen und vereinnahmenden Stimme gesegnet, sodass auch der letzte eventuelle Makel
ausgeschlossen ist.