Los geht es mit "...And the druids turn to sand", welcher sich in knapp 14 Minuten immer weiter aufbaut und steigert, härter wird, wodurch der Song an Dramatik und Dynamik gewinnt. Die Formation liefert auf "Galactic Slope" auf den ersten Eindruck hin zwar „nur“ ein nicht gerade einfach zu verdauendes und noch weniger zugängliches Klangspektrum ab, wenn man aber tiefer in die Materie vordringt, bemerkt man, dass in all den verqueren Arrangements und komplexen, vertrackt konzipierten Kompositionen durchaus eingängige (!) Elemente beherbergt sind. Doch hat man diese – zugegeben wirklich hart zu knackende – Nuss erstmals von seiner unverdaulichen Schale befreit, wird man feststellen, dass TAXI CAVEMAN in erster Linie gewiefte Songschreiber sind, die es sogar schaffen, Passagen so zu präsentieren, dass selbst diese exotische Mixtur für anmutende Atmosphäre sorgt. Eine Atmosphäre, die im zweiten Song, "Death Cards". sogar noch düsterer wirkt. 

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Dieser ist mit knapp 15 Minuten nicht nur der längste Track, sondern auch der intensivste und härteste. Aber auch die Verspieltheit von tief in Melancholie dürfte dem Trio nicht fern sein, ebenso wenig der düstere und kraftvolle Sound. Dass hier durchgehend nur äußerst fähige Musiker am Werk sind, hört man sofort. TAXI CAVEMAN schaffen es nicht nur, Zutaten der unterschiedlichsten Genres homogen miteinander zu verknüpfen, sondern liefern auch in sich schlüssige, technisch anspruchsvolle und spannende Kompositionen ab, die "Galactic Slope" zu einem ganz besonderen, eigenständigen Album machen. TAXI CAVEMAN haben mit "Galactic Slope" ein herausragend gutes Album erschaffen, innovativ, emotional, atmosphärisch, spielerisch topp, stilistisch vielfältig und dabei in sich schlüssig.

TRACKLIST:

...And the druids turn to sand

Death Cards

LINE-UP:

Bartosz Nauman - Bass / Vocals

Bartek Gamracy - Drums / Vocals

Piotr Rutkowski - Guitar / Vocals

01.08.2022 veröffentlicht von: Thomas M. © Metal-Division Magazine

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