THORONDIR – Wächter des Waldes

 

Label: Trollzorn Records

Genre: Pagan Metal / Blackened Folk Metal

Spielzeit: ca. 49 Minuten

 

Line-up:

Kevin Wienerl (Gesang)

Dominik Hautmann (Gitarre)

Michael Ney (Gitarre)

Florian Striegl (Bass)

Alexander Göhl (Schlagzeug)

Fabian Wienerl (Keyboard/Synthesizer)


Mit „Wächter des Waldes“ legen THORONDIR ihr viertes Studioalbum vor – ein episches Werk, das die Essenz des Pagan Metal in elf hymnischen Kapiteln zelebriert. Der Opener „In der Tiefe des Waldes“ entfaltet sich wie ein ritueller Ruf aus der Dunkelheit: atmosphärische Synths, donnernde Drums und ein Gesang, der zwischen rauer Erzählung und melodischer Erhabenheit pendelt. „Drudenfluch“ und „Blut und Ruhm“ sind kraftvolle Hymnen, die mit treibenden Riffs und folkloristischen Melodien die Verbindung von Mythos und Metal zelebrieren. Besonders „Rübezahl“ sticht heraus – ein Song, der die Sagenfigur musikalisch zum Leben erweckt und mit seinem stampfenden Rhythmus und epischen Refrain zum Mitsingen einlädt. „Der wilde Jäger“ und „Bruder Hain“ sind lyrisch tief verwurzelt in der deutschen Folklore und musikalisch zwischen Black Metal und orchestraler Erzählkunst angesiedelt. „Morast“ bringt eine düstere, fast doomige Note ins Spiel, während „Zur alten Taverne“ mit feierlicher Stimmung und folkigen Zwischenspielen überrascht. „Geisterheer vom Fichtelwald“ ist ein cineastischer Höhepunkt – ein Song, der sich wie ein akustischer Film entfaltet. „Perchtas Schatten“ und „Baldurs Ruf“ schließen das Album mit sakraler Wucht und melodischer Tiefe ab. Die Produktion ist klar und druckvoll, die Arrangements vielschichtig und detailverliebt. THORONDIR gelingt es, die Magie der Wälder, die Kraft der Mythen und die Wucht des Metal zu einem Gesamtkunstwerk zu vereinen. „Wächter des Waldes“ ist kein bloßes Album – es ist ein klangliches Ritual, das die Natur zum Leben erweckt.



12.08.2025 veröffentlicht von: Thomas M. © Metal-Division Magazine

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