GRAVE DIGGER - Healed By Metal Tour


Wer Heilung durch Heavy Metal suchte, war an diesem Freitagabend genau richtig in der MusicHall. GRAVE DIGGER hielten auf ihrer "Healed By Metal" – Tour im unterfränkischen Geiselwind ein. Doch bevor Chris Boltendahl und seine Mannen die Bühne enterten, waren VICTORIUS aus Leipzig an der Reihe. Power Metal vom Feinsten und ein neues Album hatte das Quintett im Gepäck. So wurden nicht nur ältere Stücke der Marke "Metalheart", der übrigens das Set grandios beendete, die schwere, schleppende Hymne "Blood Alliance" und "Lake Of Hope" gespielt, sondern auch Titel des aktuellen Albums "Heart Of The Phoenix" präsentiert. Bei MYSTIC PROPHECY hatte man den Anschein, als sei das Publikum endlich aufgetaut. "Savage Souls" war der Startschuss des heutigen Programms. "Killhammer" von dem gleichnamigen Album und "To Hell And Back" funktionieren immer, dazu noch eine action lastige Show, mit vie Bewegung, Posing und natürlich irren Soli. Selbst zu neuen Songs, wie der hervorragend live funktionierenden Hymne "Metal Brigade", zeigte sich die Menge singbegeistert. Zum Abschluss ein paar Klassiker, "Ravenlord" und die ultimative Coverversion von Black Sabbbaths "Paranoid", und die Katze war im Sack. Die Rufe nach mehr konnten nicht erhört werden, Fakt ist, eine richtig starke Performance hat der Fünfer definitiv aufs Parkett gelegt. Der "Reaper" himself, kündigte GRAVE DIGGER an, wie man es gewohnt war. Mit "Healed By Metal" stieg man dann auch mit dem Titeltrack der aktuellen Scheibe auf das Gaspedal. "Lawbreaker" und "Witch Hunter", letzteres der Titeltrack des zweiten Albums, das 1985 veröffentlicht wurde.

 

Da sieht man, über welch unglaublich lange Zeit die Band nicht nur erstklassige Alben abliefert, sondern auch starke Auftritte, mit viel Publikumsnähe Letzteres eine große Stärke von Frontmann Chris Boltendahl, der immer wieder mit den Fans sprach, scherzte und vor allem die Zuschauer, erfolgreich, zum Mitsingen animierte. "Ballad Of A Hangman" durfte ebenso wenig fehlen wie "Season Of The Witch", "Free Forever" und "Tattooed Rider". Eine wirklich exzellente Auswahl aus über 35 Jahren Bandgeschichte. Sei es das abschließende "Heavy Metal Breakdown" von ihrem Debüt Album 1984, über der Metal Hymne schlechthin, "Rebellion", von ihrem "Tunes Of War" Album, über "Morgana Le Fay" und "Excalibur" von ihrem gleichnamigen 1999 Album "Excalibur", bis hin zu "Hallelujah", von der neuen Scheibe, die auf Platz 15 der Albumcharts eingestiegen ist. Was für ein Abend, was für eine Lichtproduktion, was für ein Sound. GRAVE DIGGER wissen wie man rockt – aber das wussten wir auch schon vorher.


© Metal-Division Magazine

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