HAMMERFALL - Build To Last Tour


Und wieder einmal war es Winter, als HAMMERFALL auf ihrer "Build To Last" Tour im oberfränkischen Bamberg gastierten. Zum Aufwärmen durften die Schweden LANCER ran, die den Abend mit "Behind The Walls" eröffneten. Den Metal zu zelebrieren, darum waren sie laut Sänger Isak Stenvall hier und das Publikum machte ordentlich mit, die musikalische Richtung aus schnellen Powermetal passte auch gut in das Gesamtbild des Abends. Hauptaugenmerk wurde natürlich auf das aktuelle Album gelegt, das am Vortag veröffentlicht wurde. "Dead Raising Towers", der Opener des bereits dritten Albums, "Iscariot" und der Titeltrack "Mastery" waren nur eine kleine Auswahl aus dem 11 Song starken Album. "Purple Sky" beendete die halbstündige Performance des sympathischen Quintetts, von dem man auf alle Fälle noch mehr hören wird. Im Anschluss Intergalactic Space Metal. GLORYHAMMER in bester Laune. Fliesend, wie gewohnt, der Übergang von ihrem einleitenden "Infernus Ad Astra" Intro in den Titeltrack des aktuellen Albums "Rise Of The Chaos Wizard". "Legend Of The Astral Hammer", der Hammer, der mittlerweile ein festes Showelement ist und heute, zur Abwechslung, von einem

Goblin "überreicht" wurde. Gerade zwei Alben auf dem Markt und eine Fülle an Hits, von den andere Bands nur träumen können.

 

"Hail To Crail" und "Questlords of Inverness, Ride to the Galactic Fortress!" folgten, bevor die "Hoots"-Rufe laut wurden und "The Hollywood Hootsman" dem König von Kalifornien zu Ehren gespielt wurde."Angus McFive" und "Universe On Fire" rundeten einen unterhaltsamen Auftritt dann auch schon fast ab. Bevor sich die Helden bei der Nationalhymne von Unst von dem Publikum feiern ließen, mussten sie noch "The Unicorn Invasion Of Dundee" überstehen. Tolles Kino, wie immer sehens- und hörenswert.

 


Man glaubt nicht wie voll es auf einmal werden kann. Ich bin immer überrascht wie viele Menschen plötzlich bei dem Headliner in der Halle sind, besonders wenn der Headliner HAMMERFALL heißt. Wie gewohnt geht es mit "Hector´s Hymn" gleich ordentlich zur Sache. Die Schweden wissen zu begeistern, nicht zuletzt durch solche starken Songs wie "Riders Of The Storm", "Any Means Necessary" oder dem überragenden "Renegade". HAMMERFALL präsentierten sich als Einheit, da wird gebangt, gepost und nicht zuletzt mit dem Publikum interagiert, einer der Stärken der Power Metaller. Viele Hymnen hafte Songs, mit Parts bei denen die Fans lautstark gegen singen konnten, dazu ein amtlicher Sound, Herz was willst du mehr? Vielleicht eine Bühnenshow mit ausgefeilter Lichtproduktion und hier und da CO2 Säulen – alles inklusive. Ein sympathischer Joacim Cans führte nicht nur souverän durch das 19 Song starke Programm, sondern briliert an diesem Abend stimmlich. 1993 wurde die Band in Göteborg gegründet und hat somit eine Menge starker Songs, wie zum Beispiel "Let The Hammer Fall" oder "Glory To The Brave", dem Titeltrack des Debütalbums zu bieten.

 

Von diesem wurde leider heute, wie die letzten Jahre auch nur dieser Song gespielt, Klassiker der Marke "Stone Cold", "Steel Meets Steel", "Unchained", "HammerFall" und "The Metal Age" wurden in einem Medley zusammengefasst, dazu noch eine Kurzversion von "The Dragon Lies Bleeding". Einen der drei Songs von ihrem aktuellen "Built To Last" Album leitete den Zugaben block ein, "Hammer High" hieß dieser, danach bereitete "Bushido" den Weg für den Übersong schlechthin vor – "Hearts On Fire". HAMMERFALL sind live eine Macht und auch nach diesem großartigen Spektakel, führte es die Fans hinaus in die verschneite Nacht.


© Metal-Division Magazine

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