THULCANDRA - Ascending Delusion Tour
Wieder einmal führte unser Weg in den Cult zu Nürnberg. Heute mit einem richtigen Leckerbissen, denn THULCANDRA schauten auf ihrer "Ascending Delusion Tour" hier vorbei. Ein schönes Wortspiel, dass nicht nur auf ihr aktuelles Album "Ascention Lost" hinweist, sondern auch auf "King Delusion" und dieses Werk ist wiederum der Name von NAILED TO OBSCURITYs neuer Scheibe. Diese starteten dann auch gleich mit dem Titeltrack in den Abend, gefolgt von "Protean", ein weiterer Track von besagten Album. Kleinere technische Probleme bei beiden Bands fielen da Anbetracht der Lichtproduktion und dem Einsatz von CO2 Nebelfontänen mit LED Beleuchtung, den Setlisten und den überragenden Sound, nicht ins Gewicht. Die Nordlichter um Raimund Ennenga, Jan-Ole Lamberti, Volker Dieken, Carsten Schorn, und Jann Hillrichs legten natürlich Wert darauf, dem Publikum neues Material zu präsentieren. Songs wie "In Vain" oder das grandiose "Sealed", kamen auch nicht zu kurz. Immerhin zwei Songs aus der "Opaque" Ära. Dazwischen "Memento" , abschließend "Devoid" und "Desolate Ruin". Klasse Performance, so stark war uns die Band nicht in Erinnerung. Die neuen Songs spielen in einer Liga für sich, dazu die Performance,wie bereits erwähnt mit viel Licht und Nebel ergaben ein stimmiges Gesamtkonzept, dass einfach Spaß machte. THULCANDRA überzeugten ab den ersten Klängen von "Black Flags Of Hate". Die Münchner um Steffen Kummerer, Sebastian Ludwig, Tobias Ludwig und Erebor präsentierten sich nicht nur in absoluter Spiellaune, sondern hielten auch an diesem Abend ihr technisches Niveau auf hohem Level.
Eine gesunde Mischung aus neuen und älteren Material wurde den Fans geboten. So bestritt man nach "Throne Of Will" von der aktuellen Scheibe, "Everlasting Fire", von der hoch gelobten "Fallen Angel´s Dominion". "Frozen Kingdom" schloss an "The Second Fall" an, auch hier unterstrich der Einsatz bereits genannter Bühneneffekte die einzelnen Songs. Dem Lichtmischer darf man nebenher gesagt auch die Hand schütteln. Bei dieser Veranstaltung hat man gesehen, dass es nicht viel braucht um die Menschen zu unterhalten. Mit "Sorrow Of The One" knüppelte man sich dann der ersten Ballade von THULCANDRA entgegen. "Under A Frozen Sun", von ihrem gleichnamigen Album, brachte etwas Ruhe in das Set – wenigstens am Anfang. "Deliverance In Sin And Death" bescherte dann fast das Ende einer fantastischen Performance. Aber sollte noch "Spirit Of The Night" dargeboten werden, um einen Abend mit zwei Bands, die jede eine Klasse für sich ist, perfekt abzurunden. Wer noch die Möglichkeit hat, dieses Package live zu sehen, sollte es sich unter keinen Umständen entgehen lassen.