WIR LEBEN LAUT - FESTIVAL 2025 - TAG 1
Das erste Open Air im Jahr ist und bleibt das WIR LEBEN LAUT FESTIVAL, hier in Loburg wird nicht nur für uns die offizielle Festival Saison eröffnet. Auch im dritten Jahr läuft alles rund, auch wenn es den ein oder anderen Punkt gab, der nicht heiter Sonnenschein war... dazu aber später mehr. 21 Bands auf drei Tage verteilt, inklusive verschiedener Musik-Stile wie eben auch die Jahre zuvor. Da kann man eigentlich nichts verkehrt machen. Im letzten Jahr besuchte EVIL JARED vor dem traditionellen Bieranstich des Gastgebers UNANTASTBAR die Leute am Eingang und verteilte großzügig Jägermeister. Von ihm war dieses Mal keine Spur zu sehen, macht nichts, er war sowieso als Opener für Sonntag vorgesehen, da er Freitag und Samstag Verpflichtungen bei Rock am Ring und Rock im Park hatte. Ich kann auf jeden Fall vorwegnehmen, dass es in Loburg zwar Wetter technisch wechselhaft war, aber von den Ausmaßen wie bei Rock am Ring wurden wir zum Glück verschont. Wie gehabt gab es den Bieranstich pünktlich um 13.00 Uhr. UNANTASTBAR ließen sich auch dieses Jahr nicht lumpen und der Andrang an der Theke war natürlich groß.
Das Festival durfte LA STIBO mit seinem akustischen Deutschrock eröffnen. Ein gemütlicher Einstieg mit Songs von den BROILERS ("Wie Weit Wir Gehen"), KÄRBHOLZ ("Tiefflieger"), BETONTOD ("Wir Müssen Aufhören Weniger Zu Trinken") und die BÖHSEN ONKELZ ("Zu Nah An Der Wahrheit") durften hier auch nicht fehlen. Toller Einstieg in dem den Ingo Wagner aka LA STIBO sogar die Songs mit Mundharmonika aufpeppte. Die OCHMONEKS aus Düsseldorf hatten nicht nur ihren eigenen "Open Air Song", passend zu ihrem eigenen Open Air dabei, das in Haan stattfindet, sondern auch eine breite Palette von Songs à la "Zeig Mir Deine Freunde", "Unbesiegbar" und "Roland Kaiser", bei dem nicht nur das Publikum das böse F-Wort zum Besten gab, nein, den Song spielten sie am Ende ihres Sets noch einmal da sich noch Zeit übrig hatten. Bei den DIE DORKS fragte man sich erst, warum die ganzen gefüllten Bierbecher am Bühnenrand aufgestellt wurden, jedoch bei den ersten Klängen von "Das Schlimmste Ist, Wenn das Bier Alle ist" von DIE KASSIERER war dann klar, das die Meute vor der Bühne somit zum Trinken animiert wurde. Als Gastsänger stellten sich zu diesem Song die Jungs von KÄRBHOLZ zur Verfügung.
Des Weiteren gab es den Titeltrack ihres bereits achten Studioalbums "Geschäftsmodell Hass", "Nein Sagen" und "Keine Tränen Für Den Wohlstand". Punkabilly vom Feinsten präsentierten danach THEE FLANDERS. Ob "Killer" oder "The Witch", nicht nur die eigenen Songs hauten rein, sondern auch diverse Cover-Versionen wie etwa "Somebody Put Something In My Drink" von den RAMONES, "Gotta Go" von AGNOSTIC FRONT und eine ganz coole Version von BILLY OCEAN´S "Red Light". Am 12.09. erscheint das neue Album "Zwischen Augenblick & Ewigkeit" von GRENZENLOS. Eine lange Zeit bis dahin, dafür gab es einen noch unveröffentlichten Song namens "Viva La Festival" von den Allgäuer Jungs und sogar einen noch nie gespielten Titeln mit dem Namens "Abenteuer Apocalypse". Dazwischen passten noch "Handwerk (Ohne Uns Geht Nichts)" und "Contenance". Also alles richtig gemacht. Bei Doro waren schon mehr Menschen vor der Bühne des WIR LEBEN LAUT FESTIVAL. Zu erwarten hatten wir ein Oldschool-Set, das die Herzen der Fans höher schlagen ließ. Mit einem alten Song ging es auch los, "Earthshaker Rock" so der Titel, gefolgt von dem Titeltrack ihres ersten Albums "Burning The Witches".
Bei "Hellbound" war unsere Metal Queen nicht nur mit einem CO₂-Werfer bewaffnet, es gab auch ein nettes Drum Solo und selbstredend wurde die Band vorgestellt. "Warriors Of The Sea" wurde vorgestellt, einer der wenigen neueren Songs, "Breaking The Law" von JUDAS PRIEST wurde intoniert und bei "All We Are" gab es das obligatorische Mitsingspielchen. Seit 2005 sind KÄRBHOLZ aus dem netten Örtchen Ruppichteroth schon auf den Bühnen Europas unterwegs und begeistern die Fans, die hier zahlreich erschienen sind, mit Song der Marke "Überdosis Leben", "Feuerräder" oder auch "Raubtier". Auf der einen Seite waren gefühlt mehr Menschen auf dem Festival als in den vergangenen Jahren, auf der anderen Seite kamen diese hauptsächlich zu den Headlinern und der Band davor zu der Bühne. Wettertechnisch hielt sich alles noch in Grenzen, was sich am zweiten Tag etwas ändern sollte. Auffällig auch das die Bühne dieses Jahr nicht mit den WIR LEBEN LAUT FESTIVAL-Bannern verziert wurde, dafür gab es an den Ständen wie gewohnt beste Qualität, wenn es um Essen und Trinken ging.